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Jahr 2017 - Übersicht

Konrektor Peter Vollherbst verabschiedet

Ein Pädagoge aus Leidenschaft

2017 Vollherbst VerabschiedungÜber 38 Jahre war Peter Vollherbst in verschiedenen Funktionen an der Theodor-Frank-Realschule tätig, seit 1979 als Mathematik-, Musik- und Kunstlehrer und seit 1998 als Realschulkonrektor. Am Montag in der letzten Schulwoche wurde er von seinem Kollegium, den Schülerinnen und Schülern und Bürgermeister Heinz-Rudolf Hagenacker im Rahmen eines Festaktes verabschiedet. Gleichzeitig übergab er den Staffelstab an Sanda Wilhelm, die als seine Nachfolgerin vorgestellt wurde.
Mit Peter Vollherbst wurde eine Koryphäe verabschiedet, der Generationen von Schülern mit seinem munteren Wesen das nötige Rüstzeug mit auf den Lebensweg gab. Seine Fußstapfen werden noch lange im Schulalltag spürbar sein. Lehrer zu sein war für ihn nicht nur Beruf, er verstand seine Tätigkeit als Berufung, wie Rektor Markus Felder in seiner Abschiedsrede hervorhob. Er blickte weniger auf die Laufbahn des Vollblutlehrers zurück, als vielmehr auf seine Hingabe als Lehrer und Kollege. "Ich bin dankbar, auch wenn ich dich als Partner der Schulleitung vermissen werde. Ich bin dankbar, weil vieles von dir bleibt, persönlich und schulisch. Du hinterlässt hier einiges, was mit deiner Person und mit deinem außergewöhnlichen Engagement zu tun hat", so Felder.

 

Mathematik ist für viele ein Schulfach, das nur von wenigen als Lieblingsfach angesehen wird, doch Vollherbst schaffte es, den Schülern die Angst vor diesem Fach zu nehmen, ja für viele wurde es sogar zum Lieblingsfach, war auf der Verabschiedung zu hören. Dem Geehrten sei es gelungen, eine der wesentlichen Aufgaben eines Lehrers, den Glauben an die eigenen Fähigkeiten, mit seiner ihm eigenen Wesensart zu vermitteln und zu stärken. Seine positive Grundeinstellung und seine optimistische Haltung prägten den Umgang mit den Kindern und übertrugen sich auf sie. Viele wuchsen deshalb über sich hinaus. Er war für seine Schüler darüber hinaus stets ein Verfechter und Vermittler des europäischen Gedankens. Mehrere Jahrzehnte leitete er europäische Schulprojekte im Rahmen des Comenius- bzw. Erasmus-Programms der EU. Er förderte so das Zusammentreffen junger Menschen aus Europa. Auf dieser Basis nähern sie sich an, es entstehen tiefe Freundschaften und somit wachsen auch die Länder zusammen.
Wichtig war ihm stets auch die Organisationsentwicklung der Schule, die er zu einem erheblichen Teil in seiner Funktion als Konrektor mitgestaltete. "Der gute Ruf der Schule ist zu einem erheblichen Teil auch dein Verdienst. Du warst immer Mitrektor, ein Konrektor als Teil eines Leitungsteams. Gute Kommunikation und Kooperation prägten unsere Zusammenarbeit in der Schulleitung", so Felder in seiner Laudatio.

Bürgermeister Heinz-Rudolf Hagenacker ehrte das Wirken des Konrektors mit sehr persönlichen Worten und dankte ihm im Namen des Gemeinderats und der gesamten Gemeinde. Er würdigte seine Verdienste und sein überaus hohes Engagement, welche weit über seine von ihm verlangten Aufgaben hinausgingen. Mi allen Vertretern des Schulträgers entwickelte sich sehr schnell eine vertrauensvolle und gute Zusammenarbeit. Vollherbst nahm nicht nur Einfluss auf die alltäglichen Abläufe, sondern auch die Schulkonzeption wurde von ihm maßgeblich mitgestaltet.

Von Emotionen überwältigt verfolgte Vollherbst die Dankesworte seines ehemaligen Schülers Yannik Adler, der ihm seine hohe Anerkennung als Lehrer aussprach. "Wenn wir gefragt wurden, welches Fach unser Lieblingsfach ist, kam zu über neunzig Prozent die Antwort Mathematik. Er war für uns der beste Mathelehrer", sagte er.

Eigentlich wollte Vollherbst keine Rede halten, doch was dann kam, machte auch Außenstehenden deutlich, warum er bei seinen Schülern so beliebt war. Als eingefleischter Endinger zog er es zunächst vor, seine amüsanten Worte in Alemannisch vorzutragen, bevor er dann, in die Zukunft blickend, über sich selbst in Hochdeutsch fortfuhr. Fällt ihm auch der Abschied schwer, so sieht er darin auch wunderbare neue Lebensmöglichkeiten, die er nutzen möchte. Er bekräftigte abschließend, dass für ihn die Schüler immer im Mittelpunkt standen. „Mein Ziel war es als Lehrer und Konrektor der Theodor-Frank-Realschule unsere Schülerinnen und Schüler auf ihr Leben vorzubereiten. Eigentlich braucht ein Lehrer nur ein Gesetz: Im Mittelpunkt seines Schaffens stehen seine ihm anvertrauten Schülerinnen und Schüler, sie sind das höchste Gut“, so Peter Vollherbst
Ebenso betonte er die konstruktive Zusammenarbeit der Teninger Realschullehrerinnen und Lehrer. „Wir haben ein ausgezeichnetes Kollegium, das eine hervorragende Arbeit macht“, betonte Vollherbst. Dass eine Kollegin seine Nachfolgerin wird, erfülle ihn mit Genugtuung und Freude. Er wünschte Sanda Wilhelm alles Gute.
Für ein buntes und unterhaltsames Rahmenprogramm sorgte nicht nur die prächtig aufspielende Big Band unter der Leitung von Stefan Hofstetter, auch der Pop Chor mit seinem Dirigenten Roland Kury und der Lehrerchor von Kerstin Hensle der Theodor Frank Realschule trugen dazu bei. Für die köstliche Bewirtung sorgten Neuntklässlerinnen mit ihren Lehrerinnen Anette Cleff und Sabine Keller.

Bildunterschrift:
Rektor Markus Felder (links) verabschiedet Realschulkonrektor Peter Vollherbst (rechts)

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