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Jahr 2017 - Übersicht

Wie kommt der Sprühkopf zu seiner Form?

Die Technikgruppe der Klasse 7a besucht Firma Männer in Bahlingen

Erste Versuche mit Kunststoff haben die aufgeweckten Jungs plus ein Mädchen schon hinter sich. Mit ihrer Fachlehrerin Frau Stark sägten, bohrten und verklebten sie in diesem Schuljahr Kunststoff, um daraus einen Schlüsselanhänger und eine Uhr zu fertigen. Mit diesen praktisch erworbenen Materialkenntnissen geht es nach den Sommerferien daran, Metall zu bearbeiten. Ein guter Grund, einmal zu schauen, wie die Profis in der Kunststoffindustrie das machen!
m PR Regional 1707Viele Kunststoffartikel werden spritzgegossen. Bei Männer in Bahlingen dreht sich deshalb alles um die Spritzgießform mit Ihrem Heißkanalsystem, wie Ausbildungsleiter Wolfgang Feyock den 13 Realschülern erklärt. Der Blick in einen der Metallklötze reicht, um festzustellen, dass die Produktion von alltäglichen Dingen wie zum Beispiel einem Sprühkopf für Haarschaum, Rasierer oder Margarinebecher ganz schön kompliziert ist. Noch mehr, wenn es um Formen für medizinische Geräte wie Asthma-Inhalatoren oder Insulinpens geht, auf die sich Männer spezialisiert hat.
Deshalb sucht Männer auch jedes Jahr motivierte junge Menschen, die sich zu zukünftigen Spezialisten ausbilden lassen wollen, sei es zum Feinwerkmechaniker, Verfahrensmechaniker oder Technischen Produktdesigner. Und über die Bewerbung von Mädchen in diesen technischen Berufen freue man sich besonders, so Wolfgang Feyock. 500 Mitarbeiter sind bei Männer angestellt – nicht nur in Bahlingen, auch in der Schweiz, den USA und Asien.
Auf dem nachfolgenden Betriebsrundgang können sich die Schüler ein Bild machen, auf welche Arten Metall bearbeitet werden kann. Die vielen CNC gesteuerten Maschinen sind besonders interessant – und natürlich auch die Automodelle, Motoren und Antriebe, die die männer-Azubis während ihrer Lehrzeit fertigen.
m PR Regional 1708Bevor es dann wieder Richtung Schule geht, werden Spritzgießformen in ihrem Live-Einsatz in der Spritzgießmaschine begutachtet. Sprühköpfe werden zwar gerade nicht produziert, aber eine Form spuckt zum Erstaunen der Schüler mit enormer Geschwindigkeit kleine Kunststoffteile zur landwirtschaftlichen
Bewässerung im Sekundentakt aus, von denen der Kunde mehrere hundert Millionen Stück im Jahr produzieren will.
Das Fazit der Schüler, der Techniklehrerin Frau Stark und von Ausbildungsleiter Wolfgang Feyock: Das „Hineinschnuppern“ in den Produktionsalltag ist für alle Beteiligten lehrreich und besonders. Es ist ein kleiner Baustein auf dem Weg zu Berufsorientierung, aber manchmal vielleicht der entscheidende.

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